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1477 (14. czerwca) Wiedeń, czternastego dnia miesiąca czerwca
Cesarz Fryderyk III. Habsburg rozkazuje burmistrzowi, rajcom i całej gminie miasta Wrocław posłuszeństwo wobec ukoronowanego króla czeskiego Władysława II. Jagiellończyka, jako ich prawowitego pana.
— Wir Friderich von gottes gnaden Romischer keyser, zu allenn tzeiten merer des reichs zu Hungem Dalmacien Croacien etc. kunig hertzog zu Osterreich und zu Steyr etc. embieten den ersamen unsern und des reichs lieben getrewen burgermeister ratte und gemeinde der statt Bresslaw unser gnad und alles gut. Ersamen lieben getrewen, wir haben dem durchleuchtigen Wladisslaen kunig zu Beheim marggraven zu Merhern, des heiligen Romischen reichs ertzschenncken und kurfürsten, unserm lieben sun und oheim, der zu der kron zu Beheim zu einem kunig rechtlich erkornn erkieset und gekronedt nach laut der freyheit des kunigreichs zu Beheim und von adelichen kunigclichenn stammen geboren und dartzu wirdig schicklich und tauglich ist, das kurfurstenthumbampt des heiligen reichs mit allen landen manschafften herrschafften lehenschafften geistlichen und weltlichen ertzten perckwerchen gelaiten wiltpennenn waidnereyen zollen eren rechten wirden zierden hohen und nidern gerichten gerichtzzwenngen und allen andern herlicheiten rechten und gerechtikeiten, zu der gemelten kron zu Beheim gehorennd, zu lehen gnediclich geraicht und verlihen nach laut unsers keyserlichen briefs desshalben aussgegangen. Und nachdem ir in dasselb kunigreich Beheim eingeleybt dem underworffen und darein gehorig seyt, so gepietten wir euch bey den pflichten glupten und eiden, damit ir der kron und kunigreich Beheim verbunden seyt, auch verliesung aller lehen zolle gnaden freyheiten privilegien rechten und gerechtikeiten, so ir von uns und dem heiligen reich der kron und kunigreich Beheim oder andern yemand habet, von Romischer keyserlicher macht volkomenheit ernstlich und vessticlich mit disem brief und wellen, daz ir nu hinfur dem genanten unsern lieben son und oheim kunig Wladislaen als kunig zu Beheim, ewerm rechten naturlichen hernn, getrew gehorsam und gewertig seyt, seinen gebotten und verbotten gehorsamlich nachvolget und alles das tut, daz ir einem kunig zu Beheim, ewerm rechten naturlichen hernn, von recht und gewonheit zutunde schuldig seyt, und euch des nit waigert setzet noch widert, als lieb euch sei unser und des reichs swere ungnad und verliesung der obgeschriben pene auch des yetzgemelten unsers lieben suns und oheim kunig Wladislaen zu Beheim hochstraff und busse zu vermeiden. Daran tut ir unser ernstlich maynung.
Geben zu Wien am viertzehenden tag des monads Junii anno dom. etc. septuagesimo septimo unsers keyserthumbs im sechsundtzwaintzigisten jare.
Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.